Im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung werden die Gewebeveränderungen festgestellt. Hierbei wird am Gebärmutterhals einen PAP-Abstrich (Papanicolau-Abstrich) abgenommen. Ebenfalls werden die Infektionen mit Viren (z. B. Condylome, sog. Feigwarzen) oder Bakterien oder Pilzen festgestellt.
Die Ergebnisse sind vereinfacht unterteilt in:
- PAP I: Normalbefund
- PAP II: Entzündliche / Degenerative Veränderungen (noch normal)
- PAP III: Stark entzündlich, Dysplasie, Neoplasie?
- PAP IIID1: Leichte Dysplasie
- PAP IIID2: Mäßige Dysplasie
- PAP IVA: Schwere Dysplasie
- PAP IVB: Schwere Dysplasie, Krebs?
- PAP V: Verdacht auf Krebs
Bei einem auffälligen Befund wird wie folgt vorgegangen:
- Kontrollabstrich (konventionelle oder Dünnschichtzytologie, sog. ThinPrep)
- HPV-Test, da Dysplasien oft mit einer Humanen Papillomvirusinfektion assoziiert sind
- Kolposkopie mittels Videokolposkop mit Gewebeprobeentnahme
- ausführliche Beratung und Empfehlungen für die weitere Behandlung
- ggf. Planung einer Operation oder LOasertherapie
Über einzelnen Gewebsveränderungen werden Sie auf höchstem Niveau von der Diagnostik bis zur Therapie ausführlich beraten und begleitet.
Kolposkopie:
Dank der modernen Technik mit hochauflösendem Video-Kolposkop sowie digitaler Bildverarbeitung wird dieses Verfahren in meiner Praxis kompetent umgesetzt. Hierbei wird mittels Luppenvergrößerung am Gebärmutterhals sowie an der Vagina oder an den Schamlippen unter anderem die zellulären Veränderungen (Dysplasie) bis zu Krebsvorstufen und sogar auch Gebärmutterhals- oder Scheidenkrebs festgestellt.